“Wir brauchen die Möglichkeit zu flüchten genau so sehr, wie wir Hoffnung brauchen” — Edward Abbey.
In diesem Artikel geht es um den Dokumentarfilm “Human Flow” von dem chinesischen Künstler Ai Weiwei — Ein Film den jeder gesehen haben sollte. Vor allem die, die es sich herausnehmen, Geflüchtete zu verurteilen oder über einen Kamm zu scheren.
Ai Weiwei hat innerhalb eines Jahres 23 Länder (unter anderem auch Deutschland) besucht und in künstlerischer Art und Weise aufgearbeitet, in welchem Ausmaß die Migration in Europa der letzten Jahre abgelaufen ist. Entstanden ist ein grandioser Film über Empathie, Toleranz, Respekt und (Mit)-Menschlichkeit. Es geht um Menschenrechte, Einzelschicksale, Verzweifelung aber auch Lichtblicke. Ai Weiwei begegnet vielen Flüchtlingen und befasst sich mit ihrer Geschichte, ihrer Flucht und ihrer hoffnungsvollen Suche nach einer neuen Heimat und Lebensqualität. Schon der Trailer macht einiges her!
Der Film macht vor allem eines deutlich: Es liegt an jedem einzelnen von uns Menschen, die Werte der Menschlichkeit zu verteidigen. Jeder einzelne muss sich hinterfragen.
“We are all guilty in some sense because we know that gonna happen if we keep selling weapons to this dangerous area or keep initiate those wars.” — Ai Weiwei
Natürlich darf man nicht müde werden auf die Länder, Parteien und Regierungen zu zeigen, die diese Flüchtlingskatastrophen auslösen. Alle diese Prozesse und Handlungen werden von Menschen ausgeführt. Und deswegen ist es so wichtig, dass sich jeder Mensch selbst hinterfragt. Der Befehlshaber, der in den Krisengebieten den Befehl zum Raketenangriff gibt genauso wie der einfache Bürger, der sich leichtgläubig von Vorurteilen und ideologischen Brandstiftern in die Irre führen lässt. Ein bisschen mehr Menschlichkeit, bitte!
Komfortable Lügen und die unschöne Wahrheit. Quelle: serendipitygreece.com