Warum Du als ange­hender Studie­render nicht einfach in die nächst­ge­le­genste Stadt ziehen solltest

Es ist schon ein großer Fort­schritt, den Willen zum Fort­schritt zu haben.” Lucius Annaeus Seneca 

Auf dem ersten Blick kann man verstehen wenn Jemand zum studieren ledig­lich in die nächst­ge­le­genste Stadt zieht oder sogar in seiner Heimat­stadt wohnen bleibt. Man kennt sich mehr oder weniger in der Stadt aus, ist seiner Familie und seinen Freunden nahe und kann viel­leicht viel Geld sparen, wenn man weiterhin zuhause wohnt.

Aber ganz ehrlich: Frei­heit und Selbst­be­stimmt­heit sieht anders aus! Deine ewig lange Schul­zeit ist endlich vorbei und Du hast zum ersten Mal in deinem Leben die Chance deine Flügel auszu­breiten und zu fliegen. Und Du machst statt­dessen einen kleinen Hopser in die nächst­beste Stadt oder bleibst in deiner Heimat­stadt? Serious?

 

Ja, aber meine ganzen Freunde sind doch noch da.“

Stimmt, aber die Frage ist wie lange noch? Denn spätes­tens wenn sie diesen Artikel gelesen haben werden sie sich über­legen, ob sie noch länger dort wohnen bleiben wollen.

Okay Spaß beiseite. Natür­lich hängt es immer mit der Persön­lich­keit eines Menschen und seinen Lebens­um­ständen zusammen. Beispiels­weise gibt es Menschen mit einem Fokus auf Tradi­tion und Boden­stän­dig­keit, denen es einfach nicht in den Sinn kommt die weite Welt zu erkunden. Ihnen ist Sicher­heit wichtig und das sollte man so akzep­tieren. Viel­leicht gehörst Du ja auch zu diesen Personen.

Dann kannst Du ehrlich gesagt hier aufhören zu lesen und statt­dessen deinen Anzug für das nächste Schüt­zen­fest in Form bringen. Nein im Ernst:

Wenn du sehr tradi­tio­nell bist und die Nähe zu deiner Familie dir über alles geht dann hat dieser Blog-Artikel keinen Mehr­wert für dich. Denn in diesem Fall ist es höchst­wahr­schein­lich besser für Dich in deiner Heimat zu bleiben.

Für alle anderen geht’s weiter im Takt: 

Wir waren beim Thema Lebens­um­stände stehen geblieben: Wenn beispiels­weise dein bester Freund oder deine beste Freundin gerade eine Ausbil­dung in eurem Heimatort und somit einen neuen Lebens­ab­schnitt ange­fangen hat wird er oder sie wahr­schein­lich nicht plötz­lich den Umzugs­wagen bestellen und nach Buxte­hude ziehen (es sei denn Buxte­hude ist direkt um die Ecke). Der aktu­elle Lebens­um­stand sorgt also dafür, dass ein Umzug nicht zur Debatte steht.

Oder sie oder er hat gerade eine neue Flamme kennen­ge­lernt und hat das Gefühl, dass diese Flamme für ewig brennen wird. Oder es gibt andere sehr wich­tige Gründe — wie zum Beispiel die kranke Oma — die einen Wohn­ort­wechsel unmög­lich machen. Jeden­falls soll­test Du dich nicht davon abhalten lassen, das Nest zu verlassen, wenn deine Freunde noch nicht flügge werden wollen oder können. Eins sei dir gesagt: Du wirst zusätz­liche Freunde an deinem neuen Ort finden.

Denn beim Studi­en­be­ginn fangen alle bei Null an. Die Umge­bung ist für alle neu und man kennt so gut wie niemanden (außer die die zum studieren in ihrer Heimat­stadt geblieben sind und somit anschei­nend diesen Blog-Artikel hier nicht gelesen oder verstanden haben)

Also: Bist du bereit für ein selbst­be­stimmtes Leben?

 

Photo by Brooke Lark on Unsplash

Aber ich kann nicht kochen“.

Alles klar, wir sind beim Thema “Hotel Mama” ange­kommen. Klar ist es ange­nehm ab und zu bei Mutter rein­zu­schneien, um wenigs­tens einmal pro Woche auf eine ange­mes­sene Anzahl an Kalo­rien zu kommen. Ja ich weiß: Bei Mutter schmeckt es immer am besten. Aber spätes­tens beim nächsten Date wird’s Dir einfach nur pein­lich sein, dass du dich nicht selbst­ständig ernähren kannst oder willst. Sollte bei dir 7 Tage pro Woche Döner auf dem Spei­se­plan stehen soll­test du das aller­dings auch nicht an die große Glocke hängen.

Jeden­falls gehört es einfach zum Erwach­sen­werden dazu sich seine Grund­be­dürf­nisse selbst zu erfüllen. Und keine Angst: Mutter wird ihre Koch­künste nicht verlieren, wenn Du nicht mehr alle paar Tage zum Essen vorbei­kommst. Dein Zuhause wird auch weiterhin deine Heimat bleiben. Und Dein Zimmer wird auch nicht in die Requi­si­ten­kammer des örtli­chen Schüt­zen­ver­eins umge­wan­delt. Verspro­chen. Wenn du lieb fragst darfst du dein Zimmer bestimmt in Zukunft behalten. Überzeugend?

 

Aber ich spare viel Geld wenn ich weiterhin zuhause wohne.“

Da ist was Wahres dran. Aber Dir sollte bewusst sein was Du dafür einbüßt. Nämlich die Chance zu wachsen. Damit meine ich weder die verti­kale Dimen­sion noch die hori­zon­tale Dimen­sion deines Körpers (außer du beher­zigst den 7‑Tage-Döner-Lebens­stil!) Ich meine damit, dass deine Persön­lich­keit wachsen wird.

Wenn Du nämlich damit konfron­tiert bist selber für deine Unter­kunft zu sorgen wirst Du sehr wert­volle Erfah­rungen machen. Papa und Mama werden stolz auf dich sein. Das ist doch schon Mal was Gutes. Ein biss­chen Aner­ken­nung schadet schließ­lich keinem. Auf jeden Fall wirst Du lernen besser mit Geld umzu­gehen. Soll­test Du das Geld für deine Wohnung nicht eigen­ständig aufbringen können werden deine Eltern Dir mit Sicher­heit unter die Arme greifen. Dazu sind sie nämlich verpflichtet. Alter­nativ kannst Du auch Bafög bean­tragen. Weitere finan­zi­elle Infos erhältst Du beim Banker deines Vertrauens.

 

Bonus: In welche Stadt soll ich statt­dessen ziehen?

Dir nur zu sagen, dass Du nicht in die nächst­beste Stadt ziehen sollst bewirkt sicher­lich, dass Du dich nun fragst welches denn statt­dessen die rich­tige Stadt für dich ist. Die Antwort scheint auf dem ersten Blick simpler als sie letzt­end­lich ist:

Du soll­test dahin ziehen, wo Du dich am besten weiter entwi­ckeln kannst. 

Im Detail kann ich dir die Frage aller­dings hier nicht beant­worten. Warum? Ganz einfach: Du bist so einzig­artig, dass man das nicht in einem Blog­ar­tikel beant­worten kann.

Ich weiß, dass das schleimig klingt. Was damit jeden­falls gemeint ist: Ich empfehle dir deinen Wohnort an deiner Persön­lich­keit auszu­richten. Sicher­lich musst du deine Wahl auf die Städte beschränken in denen du deinen Wunsch­stu­di­en­gang studieren kannst bezie­hungs­weise in denen du eine Zusage bekommst. Trotzdem werden vermut­lich mehrere Städte übrig bleiben.

Wie gesagt: Der Schlüssel zu der rich­tigen Wahl liegt in deiner eigenen Persön­lich­keit. Ich entwi­ckele zur Zeit ein Konzept, wie Du anhand deiner Persön­lich­keit deine räum­li­chen Präfe­renzen bestimmen kannst. In naher Zukunft werde ich dieses Konzept hier auf meinem Blog veröf­fent­li­chen. Wenn Du nichts verpassen möch­test dann folge mir am besten bei Face­book.

 

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